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Öltank

Öltank

Öltank: Warum haben alle luftgekühlten Ein- und Zweizylinder von Harley-Davidson einen separaten Tank für den Motorschmierstoff?

Die Harley bunkert ihr Motoröl nicht im Kurbelgehäuse in einer Ölwanne, wie man das vom Auto oder Konkurrenzmarken kennt. Konstruktionsbedingt wäre da gar kein Platz. Es gibt einen separaten Tank dafür, der die ersten Jahrzehnte im gleichen Blechgehäuse wie der Benzintank untergebracht war. Diese Bauart kennt man an der Handölpumpe, deren Knopf zum Ziehen und Drücken oben auf dem Tank sitzt. Ab der zweiten Hälfte der 1930er bekam das Motor-Öl seine eigenes Blechabteil, bei den 750er Modellen wurde der ganze rechte Tank fürs Öl reserviert, bei den großen Twins kam der legendäre Öltank unter dem Sitz zwischen Hinterrad und hinterem Zylinder, der seiner Form wegen Horseshoe ("Hufeisen") heißt. Erst die weitere Modellentwicklung (Sportster, Electra Glide, FXR) in den 50ern bis 70ern brachte mehr und sehr rahmen- und modellspezifische Öltankmodelle. Ab Anfang der 1990er verschwanden die Öltanks: der Motorschmierstoff wurde im Untergeschoss des Getriebes geparkt. Zu Angangs bei den Dyna-Modellen, dann in den 2000ern bei den Tourern und seit 2018 auch bei den Softails. Nur die gute alte Sportster hielt mit einem separaten Öltank bis zum Schluss durch.

Öltanks, Halterungen und alles was dazugehört

Öltanks für und an Harleys haben Halter und Laschen. Es gibt außerdem noch Grundplatten dazu, Silentgummis und andere Gummis, die Vibrationen killen, Montageschraubensätze und etliches mehr, damit der Öltank sozusagen nicht aus dem Rahmen fällt. Und nicht jede Harley-Davidson, der man auf der Straße begegnet, hat einen serienmäßigen Öltank. Da braucht man einfach eine gewisse Auswahl an Haltern, mehr oder weniger universal, um beim Schrauben und Basteln nicht in Sackgassen zu enden.

Was braucht man noch, um einen Öltank anzuschließen?

Schläuche und Leitungen für die Verbing zum Motor, Ölkühler, damit der Schmierstoff nicht thermisch überfordert wird, Öltemperatur- und Öldruckmesser zur Kontrolle und fürs gute Gewissen, und Filter, damit der Motor nicht bei jedem Takt Rückstände und Fremdkörper mit durchzieht. Die beste aller Harley-Davidsons — ja genau, deine! — soll ja ein möglichst langes und kilometerreiches Leben haben.

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