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Getriebe

Getriebe

Schaltgetriebe

Seit 1915 werden Harley-Davidson Motorräder mit Getriebe angeboten, damals reichten noch drei Gänge für wechselnde Geschwindigkeiten und Lastanforderungen. Mitte der 1930er gab es die ersten Viergang-Getriebe, mit dem Modelljahrgang 1980 bekamen die großen Twins fünf Gänge (die Sportster erst zehn Jahre später), und seit Mitte der 2000er sind bei den großen Zweizylindern (Twin Cam und Milwaukee 8) sechs Gänge das Maß der Dinge.

Was war vor der Einführung von Getrieben?

Für die Freunde der Historie sei es kurz erwähnt: wie die meisten anderen Motorräder der 1900er Jahre hatten Harleys eine direkte Verbindung von der Kurbelwelle zum Hinterrad, mit (Leder-)Riemen. Anstatt mit einer Kupplung wurde der Kraftschluss mit der Riemenspannung reguliert. Ab 1912 gab es Kettenantrieb und eine Kupplung in der Hinterradnabe, 1914 dann auch noch zwei Gänge in der Hinterradnabe dazu.

Wozu brauche ich ein Getriebe an meiner Harley-Davidson?

Das liegt am Motor. Also nicht speziell am Harley V Motor, aber am Verbrennungsmotor. Jeder Verbrenner hat eine optimale Drehzahl, bei der er das meiste Drehmoment entwickelt. Wenn der Motor ohne Getriebe immer von Null auf Volllast durch das Drehzahlband hecheln muss, um alle möglichen Geschwindigkeiten abzudecken, läuft er ganz selten im optimalen Bereich - oder anders ausgedrückt: bei nur einer bestimmten Geschwindigkeit. Ein Getriebe mit mehreren Gängen ermöglicht den Betrieb im oder nahe am optimalen Drehzahlbereich bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Und je mehr Gänge ein Getriebe bietet, desto kleiner sind die Drehzahlsprünge beim Schalten und desto besser gelingt der "Anschluss" und desto kleiner sind die Drehzahlsprünge. Tipp: das ist der Grund, warum Elektro Motorräder wie die LiveWire kein Schaltgetriebe haben. Deren Drehmoment liegt ab der ersten Umdrehung über alle Drehzahlen hinweg an, es gibt von daher keinen Grund zu schalten.

Funktionieren alle Getriebe gleich?

Bei Harley-Davidson ja, bzw. zumindest weitgehend ähnlich. Die Factory hat sich Experimente wie Ketten- oder Ziehkeil-Getriebe erspart und von Anfang an auf Getriebe mit verschiebbaren Zahnrädern und/oder Schalt-Kupplungen - auch Schaltklauen genannt - gesetzt. Unterschiede gibt es bei der Form der Schaltgabeln und wie die Zahnräder hin- und hergeschoben werden. Unterschiede gibt es noch in der Betätigung: Handschaltung zusammen mit Kupplungspedal war bis in die 1950er Standard. Die Sportster Baureihe hatte immer nur Fußschaltung, die großen Twins erst ab 1980 ausschließlich. Alle Getriebe von Harley-Davidson sind sequentiell, d.h. man kann immer nur einen Gang dem anderen einlegen, nicht wie beim Auto Gänge überspringen.

Was gibt es bei W&W Cycles für dein Getriebe?

Wir bieten komplette Getriebe von Samwel für die 750er W-Modelle an, und von Baker für die Big Twins mit Viergang- und Fünfgang-Schaltung. Dazu Ausführungen für Custom-Projekte wie Viergang-Getriebe für die W-Modelle oder Sechsgang-Ausführungen für die großen V Motoren.

Für alle anderen Modelle mit luftgekühltem V Motor gibt es Ersatzteile in Originalqualität, Zubehörteile von Andrews, Kleinteile, Dichtungen, PanAm Öl

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Unser Kundenservice freut sich, wenn er weiterhelfen kann: Montag bis Donnerstag 08:00-17:00 MEZ, freitags 08:00-16:00 MEZ Tel.: +49 / 931 / 250 61 16 oder eMail: service@wwag.com