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Controls — auf gut Deutsch Bedienungselemente

Gas geben, Getriebe schalten, bremsen, kuppeln: mit diesen vier grundlegenden Aktionsarten verteilt auf 2 Hände und 2 Füße kommt der Fahrer einer Harley-Davidson durch die Welt. Und wenn die Hände und Füße nicht aktiv sind, finden sie an den Lenkergriffen und den Trittbrettern oder Fußrasten ihren Platz. Also wie bei jedem anderen Moped, oder? Wenn die, die nichts anderes kennen, gibt's jetzt ein bisschen Historie.

Schalten mit der Hand oder mit dem Fuß?

Klammern wir 'mal Dinge wie die Zwei-Gang-Hinterradnabe mit integrierter Kupplung aus, dann war historisch gesehen die Handschaltung zuerst da. Ab 1915 kamen die V-Twins aus Milwaukee mit einem Drei-Gang-Getriebe, das über einen Hebel an der linken Tankseite bedient wurde. Die Kupplung wurde per Fußpedal bedient. Übrigens konnte man jederzeit den Fuß vom Pedal nehmen, das Pedal war federbelastet und blieb in jeder Stellung von alleine stehen. Fußschaltung setzte sich erst in den 1950er Jahren allmählich durch und noch in den 70ern konnten Behörden ihre FLHs mit Handschaltung bestellen. Die Officers waren es halt so gewohnt.

Die ersten Fußschalter waren übrigens die Sportler. Da hat es sich als absolut praktikabel herausgestellt, wenn man mit der Fußspitze schnell einen Gang wechseln konnte, ohne den Fuß umsetzen zu müssen oder gar eine Hand vom Lenker nehmen zu müssen. Womit mal wieder bewiesen wäre, wesentliche praktische Neuerungen am Motorrad kommen oft aus dem Sport. Amerika hat sich dann bei der Standardisierung der Fußschaltung Mitte der 1970er die goldene Ehren-Nadel verdient. Bis dahin konnte der Schalthebel mit dem linken oder rechten Fuß bedient werden, mal war der erste Gang oben, mal unten. Und fast jedes Mal, wenn man von einem Motorrad auf ein anderes umstieg, musste man umlernen. Ein US-Gesetz von 1975 hat mit dem Wirrwarr Schluss gemacht: Geschaltet wird links, erster Gang ist unten. Schluss. (Beim Auto ist die Reihenfolge der Pedale ja auch genormt.) Und da die USA einer der größten Märkte weltweit waren, passten die Hersteller ihre Getriebe entsprechend an. Danke, Amerika!

Handbremse? Fußbremse?

Trittbretter, Fußbremspedal, Hinterradbremse — irgendwie gehört das in der Vorstellung vom Harley-Twin zusammen. Tatsächlich hat Harley-Davidson diese drei Komponenten 1914 zeitgleich eingeführt. Die Möglichkeit, die Bremse per Rücktritt zu aktivieren entfiel ein Jahr später endgültig. 1916 kam der Handbremshebel. Der aktivierte jedoch nicht eine Vorderradbremse, sondern eine zweite Hinterradbremse. Das Pedal ließ das innere Bremsband expandieren, der Handhebel besorgte per Bowdenzug den Zug auf die Außenbandbremse. Der Handbremshebel saß je nach Gusto des Fahrers mal links, mal rechts.

Heutzutage herrscht auch da Klarheit, links am Lenker wird gekuppelt, rechts wird das Vorderrad gebremst. Und nachdem der linke Fuß zum Schaltfuß bestimmt wurde, ist der rechte der Bremsfuß. Auch wenn natürlich noch K-Modelle und ältere Sportster (von vor 1975 natürlich) unterwegs sind, bei denen das genau andersrum ist.

Also, was gibt es an Controls bei W&W Cycles?

Controls sind — abgesehen von Handkupplungs- und Handbremsarmaturen — die Pedale und anderen Hebel und die Umlenkstangen: komplette Handschaltungen und einzelne Hebel, Kulissen, Umlenkstangen. Komplette Fußschaltungen, einzelne Fußschalthebel, Schaltgestänge mit Kugelgelenken und Gabelköpfen. Komplette Fußkupplungen und Ersatzteile dazu, und natürlich einzelne Kupplungspedale. Bremspedale, Grundplatten, Pedalauflagen, Bremsgestänge. Und natürlich alles zum Füße abstellen: Trittbretter, Fußrasten, als Vorverlegte oder als Mid Controls. Das alles von Herstellern wie Performance Machine, Roland Sands, Kustom Tech, Lowbrow, Prism Supply.

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