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Alternatoren (Wechselstrom-Lichtmaschinen) und entsprechende Regler

Alternatoren (Wechselstrom-Lichtmaschinen) und entsprechende Regler

Wechselstrom- und Drehstrom-Lichtmaschinen

Um Strom zu erzeugen, braucht man ein Magnetfeld und einen elektrischen Leiter. Beide müssen sich relativ zueinander bewegen. Den elektrischen Leiter, also einen Kupferdraht, wickelt man als Spule(n) um einen Eisenkern; der Eisenkern dient zur Verstärkung und Ausrichtung des Magnetfelds. Die Magnete, die das Magnetfeld erzeugen, baut man in eine Stahlglocke ein und lässt diese um die Spule rotieren. Bei entsprechend schneller Drehung und ausreichender Stärke des Magnetfeld kann man an den Drahtenden der Spule dann eine Spannung messen bzw. Strom entnehmen. Der Strom wechselt ständig seine Fließrichtung, deshalb muss die Spule noch an einen Gleichrichter angeschlossen werden, bevor man eine Batterie damit laden kann. Damit die Batterie und die anderen Stromkreise nicht überlastet werden, muss man die Spannung und die Stromstärke noch regeln. Die auf diese Art konstruierte Wechselstrom-Lichtmaschine unterliegt aber keinem mechanischen Verschleiß wie die Gleichstrom-Lichtmaschine und sie kann bei vergleichbarer Baugröße wesentlich mehr elektrische Leistung abgeben als diese.

Wechselstrom oder Drehstrom?

Der Unterschied kommt dadurch zustande, ob es eine oder mehrere Spulen gibt und wie diese untereinander verbunden sind. Bei Wechselstrom pulsiert der gesamte Strom wellenförmig von einem positiven Maximum zu einem negativen Maximum. Bei Drehstrom (auch Drei-Phasen-Wechselstrom genannt) werden drei (oder sechs oder neun …) Spulen so verbunden, dass sich drei Wechselströme ständig gegenseitig so überlagern, dass die effektive Spannung wesentlich höher ist als beim normalen Wechselstrom ist. Drehstromlichtmaschinen sind also erste Wahl, wenn der Bedarf an elektrischer Leistung höher ist: durch Steuergeräte, Einspritzung, Bordcomputer, Bus- und Regel-Systeme. Deshalb findet man Drehstrom-Ladesysteme bei Harley-Davidson an den Sportster-Modellen seit der Einführung von HDLan 2014 und bei den großen Twins schon seit Anfang der 2000er Jahre parallel mit dem Ein-Draht-Bus nach SAE J1850.

Wie unterscheidet man die beiden Typen auf die Schnelle von einander?

Die Statoren (Spulen) von Wechselstrom-Lichtmaschinen haben zwei Anschlussstecker, die von Drehstrom-Lichtmaschinen drei Anschlussstecker. Es gibt nur eine Ausnahme: 1970-1975 hatten die 1200er Shovelheads eine Wechselstromlichtmaschine mit vier (!) Anschlüssen. Allerdings gibt es die passenden Regler dazu schon lange nicht mehr. Die im Zubehör erhältlichen Regler nutzen nur drei der vier Anschlusspins und sind genau wie die Regler mit zwei Anschlusskabeln verdrahtet.

Kann man die Lichtmaschinen reparieren - und welche Ersatzteile gibt es dafür?

Alternatoren sind simpel aufgebaut, Rotoren (die Magnetglocken) und Statoren (die Spulen) sind austauschbar, aber modellspezifisch. Unsere Auswahl ist entsprechend groß, umfasst Sportster, FL FLH, FX, FXR, Touring, Dyna und Softail-Modelle. Wir verlassen uns auf Marken wie Cycle Electric, Accel, Spyke und bieten auch qualitativ hochwertige Komplett-Lösungen an. Für den Fall, dass die Regler-Elektronik ihren Geist aufgibt, gibt es natürlich auch Regler einzeln. Beim Austausch bei den Reglern ohne eigenes Massekabel bitte auf einwandfreie Masseverbindung des Gehäuses achten.

Noch Fragen?

Unser Kundenservice freut sich, wenn er weiterhelfen kann: Montag bis Donnerstag 08:00-17:00 MEZ, freitags 08:00-16:00 MEZ Tel.: +49 / 931 / 250 61 16 oder eMail: service@wwag.com