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Alternatoren (Wechselstrom-Lichtmaschinen) und entsprechende Regler
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Alternatoren (Wechselstrom-Lichtmaschinen) für Big Twin 1970→ und Sportster 1984→

Alternatoren (Wechselstrom-Lichtmaschinen) für Big Twin 1970→ und Sportster 1984→

Die Wechselstrom-Lichtmaschine

Die Wechselstrom-Lichtmaschine an der Harley ist kein komplettes eigenes Bauteil, so wie beim Auto. Der Stator — also die Spule oder Wicklung, in der der Strom entsteht — wird direkt am Kurbelgehäuse angeschraubt. Der Rotor — auf Deutsch auch "Polrad" — sitzt formschlüssig auf dem linken Kurbelwellenende. Mit einer Ausnahme: 1986-1990 hat Harley-Davidson bei den Sportster-Modellen mit dem Kupplungskorb als Rotor experimentiert, in jedem Fall keine Ideal-Konfiguration. Der immer notwendige Regler kann rein theoretisch überall am Motorrad platziert werden. Sinnvollerweise liegt er natürlich vor dem Motor, damit er seine Wärme während der Fahrt abgeben kann.

Bei Wicklungen wie bei Reglern verlassen wir uns aus Qualitätsgründen am liebsten auf die Produkte von Cycle Electric, Inc. aus Ohio.

Wie kann ich die Wechselstrom-Lichtmaschine prüfen, wenn die Batterie nicht (richtig) geladen wird?

Die Prüfung ist einfach und logisch und erfolgt in mehreren Schritten. Man benötigt dazu ein handelsübliches Multimeter. Da für einen Teil der Messungen der Motor laufen muss, sollte die Batterie gut geladen sein.

Als erstes verschafft man sich Zugang zur Batterie und misst die Spannung zwischen den beiden Polen. Zum Starten ohne Probleme sollte die Spannung (sog. Ruhespannung) wenigstens 12,7 V betragen. Nach dem Anlassen muss die Spannung im Leerlauf über 13 V steigen, wenn man am Gasgriff dreht muss die Spannung weiter ansteigen. Das Maximum ist 14,4 - 14,6 V. Liegt die im Betrieb gemessene Spannung an den Polen über dem beschriebenen Bereich, ist entweder die Batterie reif zum Austausch oder der Regler.

Liegt die Spannung im (Motor-)Leerlauf im Bereich der Ruhespannung und steigt sie beim Gasgeben wenig oder gar nicht, liegt der erste Verdacht immer auf dem Regler. Für weitere Messungen muss der Motor aus sein. Bei einem Regler ohne Massekabel muss der Widerstand vom Gehäuse zur Fahrzeugmasse gemessen werden. Bei einem Regler mit Massekabel der Widerstand am Massepunkt. Er muss 0 - 0,5 Ω sein. Ein höherer Widerstand kann das Funktionieren des Reglers behindern und muss beseitigt werden.

Für die Messung des Stators muss der Stecker vom Stator zum Regler getrennt werden. Achtung: diesen Stecker nie bei laufendem Motor trennen! Von jedem der freiliegenden Anschlüsse der Spulen muss der Widerstand auf die Fahrzeugmasse unendlich hoch sein. Ein messbarer Widerstand von einem der Anschlüsse auf Fahrzeugmasse legt einen Masseschluss nahe. Der Stator muss dann ausgebaut und separat geprüft werden.

Noch Fragen?

Unser Kundenservice freut sich, wenn er weiterhelfen kann: Montag bis Donnerstag 08:00-17:00 MEZ, freitags 08:00-16:00 MEZ Tel.: +49 / 931 / 250 61 16 oder eMail: service@wwag.com