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Zündspulen und Halter

Zündspulen und Halter

Zündspulen: wo die Spannung für die Zündkerzen entsteht

Die Zündspule ist quasi die "Schaltzentrale" zwischen Niederspannungs- und Hochspannungsbereich der Zündung. Bei der Niederspannung meinen wir die 6 oder 12 V, die von der Batterie über die Primärwindungen der Zündspule zu den Unterbrecherkontakten oder dem Steuergerät fließen. Der Hochspannungsteil, das sind die Zündkerzen, die Zündkabel und Anschlüsse und die Sekundärwindungen in der Zündspule. Die Zündspule ist wie ein Trafo aufgebaut. Wir ersparen euch jetzt aber den kompletten Vortrag über die Rühmkorff'sche Induktionsspule und fassen das kurz zusammen: niedere Spannung (6 oder 12 V) fließt durch die Primärwindungen der Zündspule und baut ein Magnetfeld auf. Wenn dieser Stromfluss unterbrochen wird, erzeugt der Zusammenfall des Magnetfeldes in den Sekundärwindungen der Spule eine Hochspannung. (Das Magnetfeld versucht sich selbst zu erhalten.) Die Hochspannung machen wir uns an den Zündkerzen für einen Funken zunutze.

Wie ist eine Zündspule aufgebaut?

Jede Zündspule hat ein Gehäuse, früher aus Stahlblech, heutzutage nur noch aus Kunststoff. Jede Zündspule enthält Isolationsmaterial, einstmals Teer bzw. Bitumen, heutzutage Kunststoff. Bei manchen Spulen von Andrews oder DynaTec spart der Hersteller das separate Gehäuse und die Kunststoffmasse ist gleichzeitig das formgebende Element. Jede Zündspule enthält außerdem zwei Magnet-Spulen, einmal die sog. Primärspule mit wenigen Windungen aus kräftigem Draht und die Sekundärspule mit tausenden Windungen sehr feinen Drahtes. Jede Zündspule enthält außerdem einen Spulenkern aus Eisenblechen. Damit wird das Magnetfeld verstärkt.

Die Drahtwindungen der Spulen sind eine mögliche Problemstelle. Sie bestehen natürlich nicht aus "aufgewickeltem Elektrokabel", sondern aus lackiertem Draht. Wenn eine Zündspule im Betrieb zu heiß wird, kann die Lack-Isolation des Drahtes Schaden nehmen. Dann springt der Strom quer über eine oder mehrere Windungen und die Magnetspule funktioniert nicht mehr.

Wonach unterscheiden sich Zündspulen? Was muss ich beim Aussuchen beachten? Kann ich jede Spule nehmen?

Abgesehen von Form und Farbe und Hersteller - klar, auch danach kann man eine Zündspule aussuchen - hat jede Spule einen sog. Primärwiderstand. Den geben wir auch im Shop bei den Artikeln an: Einfach mal auf "Fakten" klicken. Dieser Primärwiderstand bestimmt, wieviel Strom über diese Spule und die Unterbrecherkontakte oder die Blackbox fließt. Diese Teile sind ja nacheinander ("in Reihe", sagt der Elektriker) geschaltet. Dieser Strom ist wichtig für die Lebensdauer der Blackbox und der Unterbrecherkontakte. Zu viel Strom erzeugt auch zu viel Wärme in der Zündspule. Dann sind wir wieder beim Problem mit der Lack-Isolierung.

Zündspulen unterscheiden sich dann noch in der Form ihrer Halterung. Manche kommen mit, die meisten brauchen aber noch einen Halter am Bike. Wichtige Dinge wie Anzahl und Platzierung der Haltebohrungen und die äußere Dimensionen der Spulen findet ihr im Shop auf Zeichnungen im Bildmaterial zu den Zündspulen.

Noch Fragen?

Unser Kundenservice freut sich, wenn er weiterhelfen kann: Montag bis Donnerstag 08:00-17:00 MEZ, freitags 08:00-16:00 MEZ Tel.: +49 / 931 / 250 61 16 oder eMail: service@wwag.com