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Generatoren (Gleichstrom-Lichtmaschinen) und entsprechende Regler
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Typ 32E Generatoren (Gleichstrom-Lichtmaschinen)

Typ 32E Generatoren (Gleichstrom-Lichtmaschinen)

Typ 32E Lichtmaschinen

Hier handelt es sich um die Drei-Kohlen-Lichtmaschine von Harley-Davidson schlechthin. Ab 1932 war sie die Standardausrüstung bei den Zweizylindern und wurde bis 1957 bei allen Zweizylindermodellen verwendet. Sie deckt also die Spanne von R- und V-Modellen über Knucklehead und Panhead (E- und F-Modelle) zu U- und W-Modellen und K-Modellen und erste Sportster ab. Auch in den Servi-Cars tat sie bis 1957 ihren Dienst. Ausnahmen betrafen nur die Modelle mit Funkausrüstung, erkennbar am Lüfterrad an der Lichtmaschine.

32E — Was ist beim Anschließen zu beachten?

Dieser Lichtmaschinen-Typ kommt ohne Regler aus, die Ausgangsleistung wird über die Position der Regelkohle und die zuschaltbare 2. Feldspule (bei korrekter Verdrahtung über den Lichtanschluss des Zünd-Lichtschalters) geregelt. Zwischen der Lichtmaschine und der Batterie wird lediglich ein Rückstrom-Relais geschaltet, dessen Kontakte öffnen, wenn die Lichtmaschinenspannung kleiner als die Batteriespannung wird. Das Relais lässt sich problemlos durch eine entsprechend dimensionierte Diode ersetzen. Das Gehäuse der Lichtmaschine muss eine gute Masseverbindung haben: Schmutz, Lack und Loctite in den Gewindegängen verhindern ein gute Masseverbindung. Nach dem Einbau muss die Lichtmaschine polarisiert werden. Am einfachsten schließt man dazu kurz durch Antippen die Kontakte des mechanischen Rückstrom-Relais. Ist statt dessen eine Diode eingebaut, hilft ein kurzes Verbinden des Anschlusses "Relay" mit Batterie-Plus oder dem Batterie-Anschluss am Zündschloss. Sekundenbruchteile reichen völlig aus, der dabei entstehende Funke ist harmlos.

32E — Welche Fehler können auftreten?

Die Lichtmaschine hat feststehende Feldspulen und den Anker als bewegliches Teil. Mechanische Fehler können in den Lagern liegen. Elektrische Fehler können verschiedenste Ursache haben:

  • Leckende Dichtringe und Dichtungen und schlechte Abdeckung der Kohlebürsten lassen Öl und Schmutz an die Bürsten gelangen.
  • Mangelnde Wartung verursacht festgerostete oder verbrauchte Kohlebürsten.
  • Die Isolierung der Anschlüsse und Kabel kann beschädigt sein.
  • Der Kollektor der Ankerwicklungen kann verschlissen oder beschädigt sein. Die Ankerwicklungen selbst können einen Kurzschluss untereinander (Windungsschluss) oder einen Masseschluss haben.
  • Die Feldspulen können einen Windungsschluss oder Masseschluss haben.

Zum Test im ausgebauten Zustand kann man die 32E-Lichtmaschine an eine 6 V-Batterie anschließen: Plus auf "Relay" und Minus an das Gehäuse der Lichtmaschine (Masse). Die Lichtmaschine muss dann als Elektromotor laufen. Legt man zusätzlich "Switch" auf Batterie-Plus muss sie schneller werden. Dreht sie nur langsam und träge oder gar nicht, muss sie zerlegt und die Bauteile einzeln geprüft werden. Die Schritte zum Zerlegen und Zusammenbau schildert das Werkstatthandbuch ausführlich.

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