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Generatoren (Gleichstrom-Lichtmaschinen) und entsprechende Regler
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Typ 58 und 65A Generatoren (Gleichstrom-Lichtmaschinen)

Typ 58 und 65A Generatoren (Gleichstrom-Lichtmaschinen)

Lichtmaschinen mit zwei Kohlen

Die Nachfolger der Drei-Kohlen-Lichtmaschinen hatte nur noch zwei Kohlebürsten: eine positive oder Plus-Kohle und die negative oder Masse-Kohle. Beide Felder sind in Reihe geschaltet, die Regelung von Lade-Strom und -Spannung geschieht über den F-Anschluss der Lichtmaschine, der zu einem Regler führt. Dieser Lichtmaschinentyp kann nicht auf einen Regler verzichten. Im Regler integriert ist zusätzlich ein Rückstromrelais, die Regler haben ursprünglich mechanisch gearbeitet, werden aber heutzutage fast durchgängig von elektronischen Reglern ersetzt. Die mechanischen Regler haben neben dem Nachteil der notwendigen Wartung und des zu erwartenden Verschleißes den Vorteil, dass sie eingestellt werden können. Der Betrieb ohne Batterie — z.B. in einem Bike mit Magneto — ist weniger problematisch.

Typ 58 und 65A — was ist beim Anschließen zu beachten?

Die Lichtmaschine ist nur an zwei 5/16”-Schrauben aufgehängt. Die Gewinde müssen einwandfrei sein, da sie nicht nur das schwere Bauteil halten, sondern auch für eine einwandfreie Masseverbindung zuständig sind. Rost, Schmutz, Fett oder Loctite haben auf diesen Gewinden nichts zu suchen.

Die Lichtmaschine hat zwei Anschlüsse, die mit F (field, Feld) und A (armature, Anker) bezeichnet sind. Beide werden mit den entsprechenden Anschlüssen des Reglers verbunden. Die Ladekontrollleuchte wird mit A der Lichtmaschine und Plus vom Zündschloss verbunden.

Nach dem Einbau muss die Lichtmaschine polarisiert werden, damit die Magnetfelder der beiden Feldspulen richtig ausgerichtet sind. Bei fehlender oder falscher Polarisierung wird die Typ 58 oder 65A nicht laden! Zum Polarisieren tippt man bei einem mechanischen Regler das Rückstrom-Relais kurz mit dem Finger an. Hat man einen elektronischen Regler, legt man für Sekundenbruchteile eine Brücke von Batterie-Plus auf A an der Lichtmaschine.

Typ 58 und 65A — Welche Fehler können auftreten?

Wie alle Gleichstrom-Lichtmaschinen hat dieser Typ feststehende Feldspulen und den beweglichen Anker. Mechanische Fehler können in den Lagern liegen. Auch verschlissene Nuten der Antriebswelle oder am Zahnrad können auftreten. Elektrische Defekte können mehrere Ursachen haben:

  • Leckende Dichtringe und Dichtungen und mangelnde Abdeckung lassen Öl und Schmutz an die Kohlen gelangen.
  • Mangelnde Wartung hat festgerostete oder verbrauchte Kohlebürsten zur Folge.
  • Die Isolierungen der Anschlüsse und Kabel können beschädigt sein.
  • Der Kollektor der Ankerwicklungen kann verschlissen oder beschädigt sein. Die Ankerwicklungen selbst können einen Kurzschluss untereinander (Windungsschluss) oder einen Masseschluss haben.
  • Die Feldspulen können einen Windungsschluss oder Masseschluss haben.

Zum Test im ausgebauten Zustand kann man die Lichtmaschine an eine Batterie anschließen (Typ 58 an 6 V, Typ 65A an 12 V): Plus auf A und Minus an das Gehäuse der Lichtmaschine (Masse), zusätzlich noch F auf Minus. Die Lichtmaschine muss dann als Elektromotor laufen. Dreht sie nur langsam und träge oder gar nicht, muss sie zerlegt und die Bauteile einzeln geprüft werden. Die Schritte zum Zerlegen und Zusammenbau schildert das Werkstatthandbuch ausführlich.

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