Morris Magneto MM3 für Seitenventiler und Sportster →1970

Morris Magnetos

Es gibt wenige Produkte am H-D Zubehörmarkt, die Kultstatus erreicht haben, aber Morris Magnetos gehören ganz sicher dazu. Magnetzündungen haben in Milwaukee eine lange Tradition, sowohl an Straßen- als auch an Rennmotorrädern. Magnetos sind auch heute noch die erste Wahl, wenn der Anspruch des Bike Builders Verlässlichkeit, Einfachheit und Unabhängigkeit der Zündung von der restlichen Elektrik des Bikes ist. Auch wenn er rein mechanisch ist, ein gut eingestellter Magneto verschleißt so gut wie nicht. Die Ströme, die über die Kontakte gesteuert werden, sind verglichen mit Batteriezündungen gering und schonen deshalb die Komponenten — wie gesagt, bei korrekter Einstellung und einem Minimum an Wartungsaufwand.

Natürlich ist ein Magneto nicht mit einem digitalen Multi-Spark-Motormanagement vergleichbar und On-Board-Diagnose bietet er auch nicht, aber gerade deshalb hat, wer eine zuverlässige, leistungsstarke und einfach zu handhabende Zündanlage sucht, mit einem Magneto immer noch eine gute Wahl getroffen. Außerdem sieht so ein Zündmagnet einfach extrem cool aus. Batterie-Zündungen sind abhängig von einem Ladesystem, einer Batterie und einer Zündspule um einen Funken zu erzeugen, mit entsprechendem Kabelsalat am Bike. Beim Magneto ist dies alles in einem relativ kleinen Gehäuse integriert, die Energie für den Funken erzeugt er selbst. Einfach und effektiv.