Garage Basics

Garage Basics

Natürlich gibt es Mopedisten, die ihre Handgriffe für Wartung, Betriebsstoffwechsel und Kleinumbauten auch im Dunkeln und nach drei Bier noch elegant und tadellos erledigen. Für alle anderen haben wir unser Langzeitgedächtnis durchforstet und einiges an grundsätzlichen Garagen-Grundlagen hier versammelt.

Gaszug-Gefummel
Gaszug-Gefummel
Ausbauen, checken, schmieren, wieder einbauen oder gleich auswechseln – mit einem Gaszug kann man ne Menge machen.
Auch wenn neuere Harleys mit Throttle-by-Wire funktionieren, d.h. der Dreh am Gasgriff wird elektrisch-elektronisch übertragen, ist es bei den Bikes, mit denen wir bevorzugt durch die Gegend bollern, die Sache etwas, naja, sagen wir, klassischer:
Hier hängt alles am Draht. Die Drehung am Gasgriff wird durch einen verdrillten Draht rein mechanisch übertragen und bewegt am Vergaser entweder die Drosselklappe oder den Schieber, je nach Vergasertyp. Ein Dreh am Gasgriff lässt dann mehr Luft-Benzingemisch in den Motor – und braamm!
Damit das auch so reibungslos funktioniert, wie man‘s gerne hat, wenn man mal zackig Gas geben will oder sogar muss, sollte man diesem eher bescheidenen Funktionsträger doch den einen oder anderen Kubikzentimeter Aufmerksamkeit schenken.
Grade, wer viel unterwegs ist oder die Mühle öfter mal draussen stehen hat, tut gut daran, die Schmierung optimal zu halten. Der Draht soll sich schliesslich geschmeidig in der Ummantelung bewegen.
Deshalb jetzt die praktische Checkliste fürs Ausbauen, Begutachten, Entscheiden - und wieder sauber einbauen.
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Sekundärkette ersetzen
Sekundärkette ersetzen
Das Checken und Justieren der Sekundärkette ist eine 1000 Meilen-Routine und entsprechend kommt irgendwann der Punkt, wo nicht mehr viel ist mit Justieren und man doch lieber eine neue Kette hätte. Das Ding zu wechseln ist kein Hexenwerk, wenn das Werkzeug stimmt und die Konzentration.

Wir haben uns erlaubt, am Ende unserer Checkliste alle für eine saubere und zuverlässige Arbeit hilfreichen, sinnvollen bzw. notwendigen Gerätschaften, Teile und Werkzeuge bestellbereit aufzulisten.

Na, dann mal los:
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Gabelöl wechseln
Gabelöl wechseln
Wer beim Stichwort Gabelöl nachdenklich die Stirn runzelt oder sich zuckend wieder seiner Werkbank zuwendet, der friemelt entweder an einem verwegenen Springer-, Blattfeder- oder Girder-Chopper rum oder ist überzeugter Altmetallfreund und hält sich an Maschinen mit Baujahr vor 1949.
Denn justament 1949 tauchten vorne an der neuen Harley-Davidson Panhead-Baureihe „Hydra Glide“ die ersten, eben hydra-ulisch gefederten (Tele)-Gabeln an den Milwaukee-Mühlen auf: Stahlrohr ragt in Stahlrohr und ganz im Innern arbeitet eine Feder im Ölbad und kämpft für Dämpfung gegen die Unebenheiten der Fahrstrecke.
Dabei entsteht einerseits Abrieb und Verschleiss - andererseits lässt sich mit der Viskosität des Öls die Dämpfung regulieren: 30 W war Milwaukee-Standard bis 1978, bzw. bis 1984 für FL-Modelle. Also schon die eher straffere Nummer. Danach war 20 W die Befüllung ab Werk. Wer‘s gern ein bisschen weicher hat, nimmt 15 W. Oder mischt sich seinen „Viskocktail“ selber.
Die modellspezifischen Füllmengen, die Wechselintervalle und wo die Ablassschrauben sitzen – das alles ist wie immer ins oder am Telefon: +499312506116
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Luftfilter checken
Luftfilter checken
So ein Harley-Motor braucht vom grummeligen Potatern bis zum heiseren Gebratzel natürlich eine sauber funktionierende Luftzufuhr. Und damit sich weder tieffliegende Hamster im ungeschützten Vergaser verkeilen, noch der feine Straßenstaub seinen Weg in die Innereien des zweizylindrigen Kraftwerks findet, gibt es schon seit Anbeginn des mopedistischen Zeitalters Luftfilter, die je nach Baujahr oder Customfaktor mit unterschiedlichen Filtermaterialien gefüllt sind. Von Metallgewebe für Linkert Filter über Schaumstoff oder spezielles Gewebe, die man alle reinigen kann, bis hin zu Papierfiltern, die eher für die Einwegnutzung konstruiert sind.
Selbst bei mäßigem Meilensammeln geht durch Verlust von Filteröl und/oder angebackenen Staub im Luftfilter Reinigungskraft verloren, er verstopft, weniger Luft strömt durch, die Motorleistung nimmt ab: Pffrttppfrrrt, Pfnorz.
Serviceintervalle finden sich im die Erfahrung sagt aber, einmal pro Saison ist Minimum. Und besonders schwierig ist es nicht, also fangen wir mal an:
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Ölwechsel
Ölwechsel
Ein guter Zeitpunkt, Öl und Ölfilter zu wechseln, ist die letzte Ausfahrt zum Saisonende: Raus mit dem ollen Schmodder und das Moped frisch und gepflegt in den Winterschlaf. Aber auch als Frühlingsweckiwecki ist ein Öl-Neustart perfekt.
Wer so was wie ne Saison gar nicht kennt, weil er immer zweirädrig unterwegs ist, achtet auf das Ölwechselintervall Da wir wissen, wie nervig und schmuddelig so ein Ölwechsel sein kann, haben wir auch einiges im Programm, was diese öligen Momente deutlich bequemer und sauberer macht - auch mit Öl anderer Marken ;-) Also am besten erst mal kurz durchlesen, bevor die Ölablassschraube geöffnet wird:
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