Keihin CV-Vergaser

Gleichdruckvergaser von Keihin

Ende der 1980er Jahre bedeuten weiter verschärfte Abgaswerte das Ende der Drosselklappenvergaser. Harley-Davidson verbaut bei der Sportster-Modellreihe ab 1988 und bei den großen Motoren ab 1990 CV-Vergaser von Keihin.

CV ist die Abkürzung für Constant Velocity, also "gleichbleibende Geschwindigkeit". Auf Deutsch heißen diese Vergaser Gleichdruck-Vergaser. Während der Gasgriff weiterhin eine Drosselklappe bedient, ist die — Venturi genannte — Verengung im Rohr durch einen Schieber ersetzt. Dieser Schieber ist mit dem Unterdruck im Ansaugstutzen gekoppelt und reagiert auf Druckänderungen: je höher der Unterdruck, desto weiter öffnet der Schieber. Strömungstechnisch bedeutet das, dass die Geschwindigkeit der einströmenden Luft unterhalb des Schiebers nahezu konstant bleibt. Und diese Geschwindigkeit regelt die Zerstäubung des Kraftstoffs. An dem Schieber hängt noch eine Nadel, die die Kraftstoffmenge regelt, die von der Luft zerstäubt wird. Ein CV-Vergaser reagiert also nicht unmittelbar auf das Offnen oder Schließen des Gasgriffs. Das hat ihm den Ruf einer Performance-Bremse eingebracht und ist, ehrlich gesagt, Quatsch. Er verhindert allerdings, dass ein Motor sich verschluckt, indem er nur soviel Gemisch produziert, wie der Motor bei der aktuellen Drehzahl überhaupt verarbeiten kann. Die Leistung, die ein CV-Vergaser einem Motor ermöglicht, hängt aber wie bei jedem anderen Vergaser von seiner Abstimmung ab. Nicht umsonst gibt es Abstimmungs- und Tuningkits, u.a. von Dynojet.

Komplettvergaser

Für alle, die die Möglichkeiten eines CV-Vergasers ausloten möchten oder Komplettersatz benötigen, bieten wir ihn in Originalabstimmung an. Daneben gibt es Düsen und Schieber, Schwimmer, Federn und Kleinteile, dazu noch Dichtungen und Dichtringe. Die Marken Bates, Dynojet, Fork, Moon und VM bieten eine breite Auswahl an abgestimmtem und coolem Zubehör für den CV.