Wrecking Crew Diaries
2013 Cuba - Màs Revoluciones

2013 Cuba - Màs Revoluciones

Am Anfang ist es nur so eine Idee, die man hat, wenn man zusammensitzt, einen Rum mit coffeinhaltiger Brause mischt, ein bisschen Limette dazu spritzt, eine Zigarre zum Schmurgeln bringt und aus den Boxen Lieder von Liebe, Rum und Liebe funkeln.

Teil 1 - Das Havanna Projekt
Teil 1 - Das Havanna Projekt
Paul, unser Mann für die richtig alten Eisen zwischen Gründung der Traktorenwerke in Milwaukee und dem Ende des 2. Weltkriegs, erzählt von seinen Reisen auf die sozialistische Museumsinsel. Die macht er immerhin schon seit über 20 Jahren.

Sein Mann in Havanna heisst Sergio Morales und ist eine Instanz in Sachen alte Harleys. Wobei man alt gar nicht betonen muss, es gibt keine neuen kubanischen Harleys. Der Import US-amerikanischer Fahrzeuge wurde l96O eingestellt. Damit ist das Neueste, was mit kubanischer Nummer herumfährt, eine Panhead.
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Teil 2 - Die Schlaglöcher warten
Teil 2 - Die Schlaglöcher warten
Die Antwort auf die Frage nach dem kubanischen Ausflug ist schnell klar. Und ebenso die Wahl der Fahrzeuge: eine mit Flathead- Power modifizierte 1947er Knucklehead und eine weitgehend originale 1948er Panhead.
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Teil 3 - Mach die Zeit zu deinem Freund
Teil 3 - Mach die Zeit zu deinem Freund
2 alte amerikanische Motorräder für zwei Wochen in ein Land einführen, in das seit 1960 keine amerikanischen Motorräder mehr eingeführt wurden, das ist eine echte Herausforderung für die Damen und Herren vom Flughafen-Zoll. Und spricht sich schnell herum auf der Dienststelle. Was das Personalaufkommen an unseren Kisten deutlich erhöht. Vor allem müssen jetzt auch die höheren Dienstgrade ran.
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Teil 4 - Die Straßen der Wahrheit
Teil 4 - Die Straßen der Wahrheit
Zurück in Havanna erwarten uns zwei verzollte Motorräder und ein paar Stündchen Wartezeit bei der kubanischen Version des TÜV. Ein erstaunliches Erlebnis, wenn man sieht, welche hobbymässig zusammengstoppelten Fahrzeuge hier selbstbewusst vorgeführt werden. Und einen Stempel bekommen.
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Teil 5 - Zwischen Palmen und Propaganda
Teil 5 - Zwischen Palmen und Propaganda
Kubanische Autobahnen haben ihren eigenen Reiz. Wenig Autos, viele Schlaglöcher. Und Platz genug für unsere beiden Maschinen und Ernestos Panhead. Auf dem Standstreifen Schaulustige, Händler, eine Reisegruppe, die vermutlich auf den Linienbus wartet, den wir vor drei Meilen beim Reifenwechsel überholt haben.

Bald lockt die erste Raststätte am Rand eines Tabakfeldes. Wir setzen uns, bestellen Hamburguesas. Fragen nach „Ketsup“. Gelächter beim Wirt. Nicht, weil er keines hat, es ist welches da, aber für so viele Leute? Da ist die Wochenration zu schnell aufgebraucht. „Ketsup“ ist Luxus. Wir bekommen es trotzdem. Und sind sparsam.
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Teil 6 - Der Ärger beginnt
Teil 6 - Der Ärger beginnt
Doch der Weg zurück nach Havanna holt uns in die Realität zurück. Bauern, die auf Ochsenkarren Zuckerrohr durch die Gegend chauffieren, US-Oldtimer, die offensichtlich nur noch von Luft und Liebe zusammengehaltenwerden, und eine Knucklehead, die nicht mehr richtig läuft. Der hintere Zylinder hat Aussetzer, verabschiedet sich schließlich ganz aus dem laufenden Betrieb.
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Teil 7 - Schrauben als Gesellschaftsspiel
Teil 7 - Schrauben als Gesellschaftsspiel
Sergios Werkstatt - eigentlich eine Garage, über der er wohnt - ist jetzt erstmal unser Zuhause. Der Grund für das Zylinderzicken der Knucklehead muss gefunden werden. Schrauben bei Sergio heißt Schrauben auf der Straße. Immer wieder bleiben Passanten stehen, Nachbarn mischen sich ein, Harlistas kommen vorbei, in besten Momenten stehen über lO Menschen um die Knucklehead.
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Kuba
Kuba
Gesegnete Insel, angenehm abgekoppelt vom Rest der Welt. Nur per Musikvideofernsehen schwappen Botschaften vom schnellen oberflächlichen Glück in die Köpfe. Sonst aber treffen wir nur unverdorbene, freundliche Menschen, nie fühlen wir uns belästigt oder bedroht. Wenn Uniformen ins Spiel kommen, wird es gern ein bisschen unlogisch und leicht paranoid in der Angst vor der Konterrevolution. Aber wenn Uniformen ins Spiel kommen, wird es immer und überall auf der Welt komisch.
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Das Buch zur Reise: Cuba
Das Buch zur Reise: Cuba
¡QUE CUBA VIBRE! Die Idee beschwingt wie eine stramm dosierte Rum-Cola-Mischung: alte Freunde von Paul treffen, Harlistas. In Havanna. Ein bisschen rumfahren. Schrauben, wenn's sein muss. Schauen, was der Tag bringt. Mit dabei: unsere 47er Knucklehead mit Doppelvergaser und die 48er Panhead.
Unbeschwerte Meilen zum Jahrestreffen der Harlistas. Rein in die Tabak-Region, bis die Straße am Traumstrand endet. Wir pflügen durch die Abendsonne auf dem Malecon und begrüßen die Nacht in der Bar Floridita, Wiege des Daiquiri und Hemingways liebster Hafen.
Die Straße vor Sergios Werkstatt wird unser Zuhause. Kaffee. Plaudern. Schrauben. Bier. Unsere Knuckle zickt und gibt Rätsel auf. Aber ist es wirklich wichtig, dass Maschinen perfekt laufen? Sind die Tage bei Sergio vielleicht das bessere Leben? Darauf einen Cuba Libre. Ach, lass die Cola weg. Spritzer Zitrone reicht ¡Vamonos!
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