Drehmomentschlüssel

Drehmomentschlüssel

Nach fest kommt ab, sagt der Handwerker. Leider findet man nach dem Kauf bei der Revision immer wieder überdrehte Schrauben und ausgerissene Gewinde an gebrauchten Harleys. Das ist natürlich teilweise einfach dem in die Jahre gekommenen Material geschuldet. Oft aber einer — vor allem bei viel-beschraubten Motorrädern — Feinfühligkeit des Schraubers. "Das Festziehen hab ich im Gefühl" ist leider eine Fehleinschätzung. Deswegen gibt es Drehmomentschlüssel. Damit die 1/4 Zoll Schrauben im Nockenwellen- oder Primärdeckel eben nicht zu fest sind oder die Hubzapfenmuttern mit den vier Gängen Superfeingewinde eben nicht viel zu lose sind.

Schlüssel mit Signal

Die gebräuchlichen Drehmomentschlüssel arbeiten heutzutage alle mit einem akustischen Signal. Wenn das eingestellte Drehmoment erreicht ist, löst eine Sperre mit einem deutlichen "Klick" aus, zudem wird der Kraftschluss kurz unterbrochen. Weil die eingebauten Sperrmechanismen zwar stufenlos, aber nicht endlos eingestellt werden können, gibt es Drehmomentschlüssel mit unterschiedlichen Drehmomentbereichen: bis 15 Nm für Arbeiten an Ölpumpen und anderen Motoraggregaten mit Schrauben bis 1/4”, dann von 10 bis 60 Nm für die meisten Arbeiten an Lenker, Gabel, Rahmen, Primär etc. und mit 40-200 Nm für Achsmuttern, Kupplungsnabenmuttern oder eben für den Hubzapfen.

Drehmomentschlüssel gut behandeln

Sie sind Präzisionsinstrumente. Deswegen bewahrt man sie in einem Kästchen oder ihrer Box auf und lässt sie nicht irgendwo rumliegen. Man lässt sie nicht fallen und legt sie deswegen auch nicht so auf die Werkbank, dass sie aus Versehen herunterfallen können. Man stellt sie erst vor Beginn der Arbeit ein und entspannt den Mechanismus wieder bevor man sie weglegt. Unsere Dehmomentschlüssel von Bahco funktionieren übrigens im Gegensatz zu vielen anderen auch linksrum, man kann sie also auch z.B. für die Piniongear-Muttern an Pan, Shovel und Evo verwenden oder für die Pedale an den Super73 E-Bikes.