Zangen

Zangen

Wenn sich der Koch nicht die Hände am Erdofen oder Grill verbrennen wollte, nahm er schon in der Steinzeit eine Zange zu Hilfe. Zangen helfen beim Greifen, unterstützen und verstärken den Griff durch Hebelwirkung und schützen die Hände vor Hitze, Chemikalien und anderen Schäden. Unterstützt durch die Hebelwirkung können Zangen Drähte und Seile abkneifen. Solche Zangen heißen Bolzenschneider, Seilzugschneider oder Seitenschneider. Geht's eng her, nimmt man Pinzetten und Spitzzangen zu Hilfe. Auch zum kontrollierten Öffnen und Platzieren von Sicherungsringen und Clips sind Zangen unerreicht: Mit einer Feststellklemme (der Doktor im Krankenhaus kennt's als Gefäßklemme) kann man kleine Dinge festhalten oder Schläuche abklemmen, ohne dauernd Kraft ausüben zu müssen. Und mit richtig passenden Crimpzangen erzielt man viel schönere und vor allem haltbarere Verbindungen an elektrischen Kabeln als mit der Kombizange. Das geht natürlich auch, aber Kombizange und Elektrikerzange sind werkzeugtechnische Kompromisse, denn sie ersetzen jeweils drei, vier unterschiedliche Zangen. On the road sparen solche Mehrzweckzange natürlich Platz in der Werkzeugrolle und sollten immer dabei sein.