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Kopf aus Eisen, Herz aus Gold

Kopf aus Eisen, Herz aus Gold

Es war kurz nach dem zweiten Weltkrieg als die Amerikaner, besser gesagt, die Herrschaften aus Milwaukee, auf eine Invasion aufmerksam wurden, die weitgehend unbemerkt vor ihrer Haustür stattgefunden hatte: hauptsächlich englische Motorräder wie Triumph, BSA, Matchless, Norton fuhren den brummigen Harleys auf Amerikas Straßen aufreizend sportlich um die Nase. Und wurden dann auch noch maschinelle Kinohelden in Hollywood. Berühmtestes Beispiel: The Wild One.

In der Folge griffen vor allem die jüngeren amerikanischen

Zweirad-Interessenten eher zu den europäischen Marken – oder womöglich zu den .... japanischen!?! Apropos panisch, bzw. eben nicht: die Company reagierte in der etwa gleichen Aufgeregtheit wie ein Big Twin im Leerlauf.

Zwar hatte man seit Jahrzehnten quasi unangefochten diverse Rennserien beherrscht, aber als Motorradkonzern im Land der unbegrenzten Möglichkeiten einfach mal so ein sportliches Straßenmotorrad hinstellen? Da könnte ja jeder kommen, das haben wir noch nie gemacht, wo kämen wir denn da hin...

Immerhin durfte das interessierte Mopedistenvolk ab 1952

das K-Modell bestaunen, ein 750 Kubik Seitenventiler, quasi ein Flathead-Enkel. Damit bot Harley, angeregt vom 1948er 125 Kubik Einzylinder, einiges Neues: Motor und Getriebe in einem gemeinsamen Gehäuse, einen hochgeschwindigkeitstauglichen Rahmen mit hydraulisch gefederter Schwinge und Fußschaltung. Kurz darauf erschien das KH Modell mit immerhin schon 900 Kubik, was dann der Grundstein war für..... Bratz-Bratz: die XL Modelle - mit gußeisernen Köpfen, hängenden Ventilen (OHV) und einer sportlichen Kompression von 9.5:1

1957 wurden diese neuen Modelle vorgestellt und volksnah und selbsterklärend genannt: Sportster. Das erste amerikanische, wenn nicht sogar weltweite Superbike. Und bis heute unter diesem Namen ein Verkaufsschlager.

Was dieser Tage von vermeintlichen Experten

teil- und unsinnigerweise als Einstiegs- oder Damenmodell belächelt wird, war in seinen Anfängen ein echt wildes Ding. Und ist bis heute ein gefragter Kickstart für schmissige Custombikes.

Wer sich allerdings so eine Ironhead Sportster zulegt, oder stilvoll am Laufen halten will, der endet oft bei einer sehr sportlichen Suche nach Teilen für die Modelle bis 1985.

Natürlich gibt es Swapmeets,

ein paar gut sortierte Sammler, elektronische Wühlkisten und Auktionen, aber mal ehrlich: genau das Teil, das man dringend sucht, ist entweder grade nicht am Start, die Auktion läuft erst in zwölf Tagen ab oder der Kaufpreis mit den Transportkosten ist lächerlich hoch.

Gut, dass es im Hause W&W einige F.o.I.s

(Friends of Ironheads) gibt. So war es uns schon aus ganz naheliegenden praktischen Gründen ein Herzensanliegen, die Teileversorgung bei Ironheads ein bisschen komfortabler für alle zu machen.

Deshalb hier jetzt ein paar Beispiele aus unserem Programm, die speziell für Ironhead Sportster sind, baujahrübergreifend bis 1985. Alle Teile können wir hier natürlich nicht auflisten, da bietet sich unter anderem die Suche mit der original Harley Ersatzteilnnummer an. Erweiterungen unserer Teile-Liste sind ständig in Arbeit und Vorschläge durchaus willkommen.