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Licht nach vorne: der Scheinwerfer

Edison und seinen oft ungenannten geistigen Vorgängern sei Dank müssen die Cyclisten ihren Weg durch die Dunkelheit nicht mehr mit Gasleuchten finden. Doch obwohl Edisons Patent von 1880 datiert, dauerte es 13 Jahre bis die ersten Harley-Davidsons ihren Weg mit einer elektrischen Glühlampe beleuchteten (die Modelle 11-H und 11-J). Der Grund waren die Glühfäden, die noch aus Kohle oder Osmium waren. Beide Materialien halten keine Vibrationen aus und Osmium ist auch noch selten und schwierig zu gewinnen und deshalb sehr teuer. Also nichts für ein Verschleißteil an den frühen Bikes. Die Wolfram-Glühwendel brachte 1904 die Wende. Als dann auch die bordeigenen Kleinkraftwerke aka Lichtmaschinen noch verlässlich wurden, gab es kein Halten mehr.

Vor allem in den frühen Tagen der Motorisierung gab es die unterschiedlichsten Typen und Bauformen. Dazu kam noch, dass Modelle für den Verkauf in Übersee häufig ohne Lampen bestellt wurden. Der Käufer hat dann vor Ort erhältliches Material angeschraubt, für das er leichter Ersatzteile bekam. Für Europa hieß das ganz oft Bosch.

Parallel machte die Glühlampen-Technik Fortschritte: eine Zwei-Faden-Glühlampe ersetzte die zwei Birnen der frühen Scheinwerfer, genormte Sockel erleichterten die Ersatzteilsuche für den Kunden, immer stärkere Glühlampen ließen den Fahrer immer mehr erkennen in der Nacht. Vorläufiger Zwischenhöhepunkt: die H4-Glühlampe mit grell-weißer Beleuchtungsfarbe. Ab jetzt übernimmt die LED.

Darf ich Scheinwerfer einfach austauschen?

Uneingeschränktes Ja. Wenn ihr einen Schraubenschlüssel bedienen könnt und vor Kabeln nicht zurückschreckt, könnt ihr euren Scheinwerfer tauschen, wenn ihr mit dem Stil, der Größe oder was auch immer nicht zufrieden seid. Die Regeln zum Scheinwerfer-Tausch betreffen nur die Bauformen der Scheinwerfereinsätze, aber nicht das Prinzip an sich.

Kann ich jeden Scheinwerfer montieren?

In den meisten Ländern gibt es Vorschriften zu den Scheinwerfern. Netter ausgedrückt, Beschränkungen. Will man nicht mit jedem zweiten Polizisten diskutieren müssen und dann doch ein Knöllchen kassieren, müssen bestimmte Anforderungen in Hinsicht auf die Leuchtstärke und Ausrichtung des Lichtstrahls erfüllt sein. Um so technischen Kram müsst ihr euch aber nicht selber kümmern, sondern es reicht, wenn der Scheinwerfer eurer Wahl, genauer: der Scheinwerfereinsatz, bestimmte Kennzeichnungen trägt. In Nordamerika muss der Scheinwerfer "DOT compliant" sein, das wird durch die Markierung seitens des Herstellers bestätigt. In vielen anderen Staaten muss die Lampe ECE-geprüft sein. Dies wird einmal bestätigt durch den Buchstaben E mit nachfolgender Zahl im Kreis und dann noch einer Prüfnummer. Bei Scheinwerfereinsätzen muss außerdem noch die Funktion mit einem zusätzlichen Kennbuchstaben auf der Streuscheibe ausgewiesen sein: C = Abblendlicht, R = Fernlicht, A = Positionslicht. Bei C/R ist der Einsatz für Fern- und Abblendlicht ok, aber immer nur eins von beiden (typischerweise mit Zwei-Faden-Glühlampe), ein HC/R genauso. Bei HCR dürfen Abblendlicht und Fernlicht zusammen brennen. Das H in den Bezeichnungen steht nicht für Halogen, sondern für einen bestimmte Bauart. Es findet sich nämlich auch bei LED-Lampen. Und die haben ja keine Halogen-Leuchtmittel.

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