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Bitteschön: Die Blattfeder-begabelte Knucklehead

Bitteschön: Die Blattfeder-begabelte Knucklehead

Wenn man's genau nimmt, ging's bei W&W ja eigentlich immer darum, prähistorisches Milwaukeematerial in die Jetztzeit zu beschleunigen (mit Betonung auf beschleunigen.)

Dazu gehörte auch, alle möglichen Gabeln zu verbauen. Besonders frech war aber der Plan, eine alte Indian-Blattfeder-Gabel an einen Big Twin-Rahmen zu friemeln. Das Ergebnis war ein mehr als fragwürdiges Fahrerlebnis - wobei der Grund ja auf der Hand liegt: Die Geometrien des Harley-Rahmens und der Indian-Gabel passen nicht zusammen.

Aber soweit kommt's noch, dass wir uns durch technische Gegebenheiten von unseren Plänen abbringen lassen. Also lassen wir uns doch einfach eine eigene Gabel bauen, die gut aussieht UND gut funktioniert.

Und weil wir grundsätzlich fahren, was wir verkaufen, haben wir den Prototyp der Blattfedergabel - die wir einfach mal Cannonball-Gabel getauft haben - gleich richtig rangenommen: an einer Starrrahmen-Shovelhead. Und die haben wir mit der Wrecking Crew (eine Art W&W-Sondereinheit) ins winterliche Finnland geschickt, auf eine Ice Road in Nord-Kanada und – um den Test in Extreme zu steigern - an einen Sandstrand in Florida.

Und was sollen wir sagen: die Tests waren mehr als befriedigend. Es konnte also weitergehen:

Wir haben um die Cannonball-Gabel herum eine Maschine gebaut aus dem, was bei uns im Katalog und in den Regalen liegt. Angefangen haben wir mit einem Original-Rahmen (sonst gibt es hier keine Zulassung), Motor: S&S Knucklehead, dazu Fender und Öltank von 7Metal West. Auch alles, was sonst noch so an ein Moped gehört kam von kleinen und nicht mehr so kleinen Herstellern in Europa, Japan und USA wie z.B. Baker N1 4-Speed, K-Tech Handcontrols, Fork Air cleaner. Des weiteren verbaute unser Chefschrauber Paul Kettenschutz, Renntank, Ölfilter und -kühler, Fußrasten aus W&W-Produktion.

Wie die Wrecking Crew Shovel überzeugte auch die Knuckle bei zahlreichen Einsätzen, so dass wir guten Gewissens die Serienfertigung der Cannonball-Gabel anleiern konnten. Und zwar bei einer italienischen Spezialfirma, die im normalen Leben Replika-Rahmen für europäische Motorradklassiker baut. Die wissen also ganz genau was sie machen - und das merkt man.

Jetzt, wo auch noch der deutsche TÜV seinen Segen erteilt hat, haben wir mit der Cannonball eine ganz besondere Gabel im Programm - für all die V-Twin-Besitzer, die nicht so gerne der Masse und dem Mainstream hinterher fahren.

Verbaute Teile:

Cannonball Blattfedergabeln
Cannonball Blattfedergabeln
In der Szene, die Retro Custom Bikes baut und fährt wird gern auch mal mit markenübergreifenden Komponenten experimentiert. Sogar Indian-Teile werden an Harleys montiert und umgekehrt, mit zum Teil sehr interessanten Ergebnissen. Dazu gehört sicher die Kombination einer Indian Blattfedergabel mit dem H-D Big Twin Starr-Rahmen. Dieser Gabeltyp wurde vom Wigwam von 1910 bis 1945 verwendet, was beweist, dass das ein sehr erfolgreiches Federungsprinzip mit ausgezeichneten Fahreigenschaften war.
Da das Originalmaterial natürlich nicht so ohne weiteres an einen Harley-Rahmen passt, entschloss sich W&W dazu eine eigene Variante herstellen zu lassen, die einen Umbau ohne größere Probleme ermöglicht. Aber keine lieblos zusammengebratene Kopie mit falscher, nicht funktionierender Federungsgeometrie, sondern eine nah an der Vorlage orientierte Profi-Variante, in Italien hergestellt, von einem Meister seines Fachs. Ein Prototyp wurde zunächst erst mal ausgiebig getestet, u.a. auf der Die Cannonball Blattfedergabel besitzt eine zöllige Lenkkopfstange mit zwei zölligen Lagerstellen für die Verwendung mit Timken-Lagern ab 1949 und Gabelholmenden für die Aufnahme von H-D-Springer-Lenkern (Inline) ab 1936. Eine Querstrebe zur Befestigung des Scheinwerfers gehört ebenfalls dazu. Die Gabel ist breit genug für Scheiben- oder Trommelbremsen. Die Schwinghebel (Rocker) sind für 17 mm Achsen gebohrt, können jedoch auf 19 mm vergrößert werden. Achse, Achsbuchsen und Bremse gehören nicht zum Lieferumfang und müssen separat gekauft oder angefertigt werden. Jede Gabel wird vormontiert geliefert um einwandfreies Funktionieren zu gewährleisten, ist jedoch metallisch blank und erfordert Lackieren oder Beschichten.
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S&S KN-Series Motoren
S&S KN-Series Motoren
Knucklehead - der Name ist Legende und dieses Motorendesign gehört zweifelsohne zu den Meilensteinen in der Geschichte von Harley-Davidson. Eingeführt wurden die Modelle mit dem OHV-Motor im Jahr 1936 und schon in kürzester Zeit waren sie der Inbegriff der sportlichen, schnellen und zuverlässigen Reisemaschine. Auch wirtschaftlich trug dieser Typ wesentlich zum Erfolg der Motor Company bei, denn die Markenfans - und auch viele andere - erkannten sehr schnell, welche herausragenden Qualitäten diese Bikes hatten. Design und Technik der Knucklehead erwiesen sich als so gelungen, dass sie zum Urtyp aller Big Twins aus Milwaukee wurde, der alle nachfolgenden Baureihen maßgeblich beeinflusste, bis zum heutigen Tag. Die Motoren der KN-Serie von S&S ähneln den originalen Knucklehead Motoren sehr, jedoch erhöhen zahlreiche Neuerungen Leistung, Lebensdauer und Zuverlässigkeit. Der größte Fortschritt zum originalen Design ist die Kurbelwelle vom Typ 1958-65, welche einen verzahnten Sprocket Shaft besitzt und ein Timken- Lager an der Abtriebsseite. Die gesteigerte Stabilität der Kurbelwelle ist auch erforderlich um das erhöhte Leistungs-Potential des Motors aufzunehmen. Die Kipphebel-Hüllbleche sind eine weitere Verbesserung. Die sind nämlich aus druckgegossenem Aluminium gefertigt und anstatt sie durch die Ventilführung in Position zu halten, werden sie durch den Druck der Ventilfeder fixiert. Eine spezielle Dichtung am Boden des unteren Deckels sorgt für die Abdichtung und ist bei Bedarf viel leichter zu warten, da die Ventilführung nun nicht mehr aus- und eingepresst werden muss. Das Angebot besteht aus 93” (1560 ccm) Motoren mit Kurbelgehäuse für die frühen Fahrgestelle bis 1947, mit 1955-64 Blech-Primärkasten und 1936-64 Getriebe.
Die Motoren der S&S KN-Serie sind komplett vormontiert und einbaufertig, mit einem elektronischen S&S Super Stock Zündungssystem und Super E Vergaser.
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