Kupplungsteile für Big Twin late 1984–1989

Die 1340er Evo Kupplungen, erste Generation

Nach dem Buy-Out der Motor Company aus dem AMF Konzern standen für die Bikes dringend neue Konzepte an. Motorseitig der Evolution genannte Big Twin, antriebsseitig die Nasskupplung bei den Big Twins. Der Kupplungskorb wurde ein Aluminiumgussteil, die Nabe ein Dreh- und Frästeil, ebenfalls aus Alu. Der Kupplungskorb ist nicht mehr lose gelagert sondern wird auch im ausgerückten Zustand mit einem Industrie-Kugellager fest auf der Nabe geführt. So ein Lager hatte sich bei der Sportster schon Jahrzehnte bewährt.

Die zehn Federn des Vorgängermodells (gebaut bis Frühjahr 1984) hatten ausgedient, eine Tellerfeder war die Lösung. Die physikalischen Eigenschaften der Tellerfeder brachten den Kraftaufwand beim Ausrückvorgang auf ein Niveau, das man damals nur von den japanischen Bikes kannte. Kleiner Schwachpunkt der Konstruktion: die Belagfläche und damit das übertragbare Drehmoment ist sehr begrenzt. Aber dafür gibt es ja Ersatz-Scheiben von Barnett, als kompletten Satz oder als Stahl- oder Reibscheibensatz.

Was zu beachten bei der Kupplung der Big Twins 1984-1989?

Wie schon erwähnt, die Beläge sind nicht größten, guter Zustand von Reib- und Stahlscheiben ist deshalb ein Muss. Die Belagdicke muss stimmen und die Stahlscheiben dürfen nicht wellig sein. Die Funktion der Tellerfeder ist von einer exakten Einstellung abhängig, die originale Federhalteplatte bietet drei Möglichkeiten. Sie hat 12 Bohrungen, die mit A, B, C gekennzeichnet sind. Zubehörteile haben nur 4 Bohrungen. Wer die Feder einstellen will, muss mit Scheiben unter den Schraubenköpfen arbeiten.