Wir verwenden Cookies zur Analyse, Werbung und zur Verbesserung unserer Website. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
>
Shop
>
Werkstatt, Garage und Werkzeug
>
Handwerkzeug
>
Innensechskant- und Torxschlüssel

Innensechskant- und Torxschlüssel

Handwerkzeug für Innensechskant- und Torx-Profil

Mit einem Querschlitz im Schraubenkopf lassen sich nur relativ kleine Drehmomente übertragen. Der zweite Nachteil des geraden Schlitzes ist, dass er die Schraubendreherklinge nicht richtig führt. Auf der Suche nach einer Alternative zum Schraubenschlitz gab es schon in den frühesten Jahren des 20ten Jahrhunderts Versuche, den runden Schraubenkopf mit einem eingeprägten Sechskantprofil zu versehen — quasi die Umkehrung des Verhältnbisses von Sechskantschraubenkopf zu Steckschlüssel. 1910 ließ sich ein gewisser William G. Allen ein bestimmtes Herstellungsverfahren für solche Schraubenköpfe patentieren. Da sich Mr Allen nur das Herstellungsverfahren patentieren ließ und nicht die Idee des Innensechskants selbst, war es aber für andere Firmen überhaupt kein Problem, ähnlcihe Schrauben herzustellen. 1936 ließ sich dann die Wuppertaler Firma Bauer & Schaurte die Innensechskantschraube selbst unter dem Namen Inbus für Deutschland patentieren. Was zu Folge hat, dass wir heute noch nicht Inbus-Schraube schreiben dürfen, obwohl die meisten deutschsprachigen Menschen Inbus sagen, wenn sie Innensechskant meinen. Wie auch immer, ein Innensechkant — egal ob nach Allen- oder Inbus-Patent — übertägt etwa des 10fache Drehmoment eines Kreuzschlitzes (Phillips).

Und Torx?

Überträgt noch mehr Drehmoment und führt das Werkzeug noch besser. Die einfache Änderung des Profils auf sechs Zähne mit gebogenen Flanken (wie eine kleines Kettenritzel) brimngt ein Vielfaches an übertragbarer Kraft. Das ist vor allem in der automatisierten Montage von Schrauben ein immenser Vorteil. Aber auch bei hochbelasteten Schrauben wie denen von Bremsscheiben hat Harley-Davidson den Vorteil des Torx-Profils schnell erkannt und umgestellt. Ausgenudelte Innensechskant-Senkkopfschrauben gehören der Vergangenheit an.

Kugelköpfe

Vom Grundlayout her sind Innensechskant- und Torx-Schraubenköpfe darauf angewiesen, dass der Schrauber das Werkzeug genau in der Mittelachse der Schraube ansetzt. Wenn man das Ende des Werkzeugs kugelförmig abdreht, kann das Werkzeug allerdings Achswinkel bis zu 25° übertragen. Das ist genau das Richtige, wenn über dem Schraubenkopf z.B. noch ein Flansch überragt und gerade soviel Platz ist, dass man zwar die Schraube ins Gewinde bugsieren kann, aber das Werkzeug nicht mehr gerade angesetzt bekommt. Kugelköpfe gibt es für Innensechskant- und Torx-Profile.

Nuss oder Schraubendreherform?

Torx- und Innensechskant-Werkzeuge gibt es standardmäßig in drei Formen: mit Schraubendrehergriff, als Steckschlüssel ("Nuss") oder Wechselklinge ("Bit") und in L-Form mit einem kurzen und langen Ende. Der Schraubendrehergriff liegt recht gut in der Hand, überträgt aber weniger Kraft als Nuss oder Bit, bei denen die Kraftübertragung vom Griff ("Ratsche") abhängt. Der L-förmige Schlüssel bietet beides: Kraftübertragung über das lange Ende und Einsatz als Schraubendreher. Das kurze Ende wirkt dabei wie ein halber T-Griff.

Noch Fragen?

Unser Kundenservice freut sich, wenn er weiterhelfen kann: Montag bis Donnerstag 08:00-17:00 MEZ, freitags 08:00-16:00 MEZ Tel.: +49 / 931 / 250 61 16 oder eMail: service@wwag.com