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Wrecking Crew Diaries
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1996 Panama - Mud of No Return
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Tage 6-7, Samstag-Sonntag, 6.-7. Januar

Tage 6-7, Samstag-Sonntag, 6.-7. Januar

Es war die erste und letzte Nacht in diesem Etablissement: mit einer wortlosen Anzeige in den gelben Seiten lockt das Hotel El Panamá. Und der Umzug stellt sich als glänzende Idee heraus. Das El Panamá glänzt mit mehreren Sternen und noch mehr Stil - genau der richtige Platz, um etwas Reinheit und Frische in die Klamotten bringen zu lassen. Das verschaffte noch etwas Zeit, um den Proviant aufzustocken. Aus Sicherheitsgründen wurde dann das Ergebnis der Bierprobe vom Abend überprüft. Es mußte der Durst gewesen sein, der das "PANAMA" die Kehlen runterjagte, denn bei Tag besehen deutete der Geschmack eher auf mehrjährige Lagerung in Fässern aus Wellpappe. So beschlossen die Vier feierlich, fürderhin nur noch Daiquiris oder Heineken zu trinken.

Tag 7

Nach Panamerican Highway, Panama Land, Panama Stadt, Panama Bier und Panama Hotel fehlt den Pan-tastischen Vier und ihren Pan-heads eigentlich nur noch eines in ihrer Sammlung: der Panama Kanal.

Und weil’s ja nun mal Sonntag ist, läßt man es ruhig angehen und tut bei der Gelegenheit gleich etwas für die Allgemeinbildung. Schließlich gibt es durchaus Wissenwertes über den Panamakanal. Zum Beispiel, daß er in fast unmittelbarer Nähe des reizvollen mittelamerikanischen Landes Panamá liegt. Und daß er sich so um die 80 Kilometer über Land quält, durch Felsen und Regenwälder und was sonst noch so rumsteht. Und daß er allerhand Pötte auf seinem Buckel herumschippern lassen muß. So um die 14.000 pro Jahr und dann sogar solche Trümmer wie die QE 2. Also echt, so ein Kanal ist echt nicht zu beneiden. Unglaublich, daß er das schon seit 1914 mit sich machen läßt. Noch krasser ist ja sein bester Freund, der Suez-Kanal, der läßt schon einige Jahre länger auf sich rumgurken. Naja, immerhin hat "El Canal" es den Franzosen, die ihn angebaggert haben, das Leben so schwer gemacht, daß sie ihn für ein paar Millionen Kröten an die Amis verscherbelt haben. Die haben dann auch das erste Schiff durchgejagt. Am 14. August 1914. Und seitdem jeden Tag der gleiche Trott: Schleuse hoch, Schleuse runter. Zum Beispiel die Miraflores Schleuse, das Besichtigungsobjekt der Pan-tastischen Vier. Kleiner Tip: Wenn Ihr mit Eurem Öltanker oder Eurer Superyacht mal in der Nähe seid, schaut doch mal vorbei. Aber kommt bloß nicht unangemeldet: "El Canal" ist da sehr empfindlich. Also unbedingt vorher Bescheid sagen. Und zwar unter der Nummer: Panamá-252-5463. Und schönen Gruß von den Pan-tastischen Vier!!