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Dichtungen für Auspuff

Dichtungen für Auspuff

Dichtungen für Auspuffanlagen

Von den 30ern bis in die 1960er Jahre hatten Verbindungsstellen an Harley-Davidson Auspuffanlagen ab Werk keine Dichtungen. Krümmer von Knuckle- und Flatheads stecken in den Zylindern und Zylinderköpfen, beim Zylinderkopf von Panhead und Eisenkopf-Sportster über einem Anschlussstutzen, die einzelnen Rohre stecken passgenau ineinander und die Auspufftöpfe auf den Rohren. Ein paar Klemmen und Halter komplettieren die Assemblage und fertig ist die dichtungsfreie Auspuffanlage. Das geht alles natürlich nur gut, solange die Verbindungsstellen spielfrei ineinanderstecken und der Materialverschleiß durch Vibration (Reibung!) gering bleibt.

In der Praxis nützt es auch nichts, die Klemmen, die sich um das Auspuffrohr legen, anzuziehen wie toll. Die 5/16” Schrauben sind nicht für hohe Drehmomente ausgelegt und verlieren dann sogar an Spannkraft. Unter der Hitzeeinwirkung verlieren sie weiter an Spannung. Viel besser ist es, sie mit normalem Drehmoment festzuziehen und öfter nachzuziehen. Klingt unbequem, ist aber besser.

Mit dem Shovel kam die Krümmerdichtung, also die zwischen Krümmer und Zylinderkopf. Und mit der Krümmerdichtung kamen die Probleme. Während sich die europäische Konkurrenz teilweise noch mit Überwurfmuttern und ausgerissenen Fein-Gewinden plagte, hatten die Jungs nördlich von Okinawa ein ziemlich einfaches System der Krümmerbefestigung ersonnen mit zwei Stehbolzen, einem Flansch zum Drüberziehen und einer Quetschdichtung. Warum die Factory in Milwaukee dann 1966 mit einem nur einseitigen, am Krümmer festgeschweißten Flansch auf den Plan trat, der nur von einer 5/16” Schraube im Zylinderkopf gehalten wird, wird ein ewiges Rätsel bleiben. Auch warum die Dichtung unter dem Flansch lag anstatt am Ende des Krümmerrohrs innen im Zylinderkopf drin. Jedenfalls sorgt diese Konstruktion immer wieder für Stirnfalten beim Shovelfreund, denn richtig dicht wird das so gut wie nie. Sorry, Harley …

Die Verbesserung kam mit dem Evo: ein Flansch mit zwei Löchern, zwei Stehbolzen im Zylinderkopf, eine Quetschdichtung und gut. Und für die V-Rod, Twin Cams und Milwaukee Eight Modelle funktioniert das auch so.

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