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Schwingen

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Hinterrad-Schwingen

Die Hinterradschwinge ist die aktuell gängigste Form der Hinterradführung bei Motorrädern. Schwingen gibt es übrigens nicht erst seit den 1950er Jahren, sondern sind eine Erfindung aus den Anfangstagen der motorisierten Zweiradlerei (z.B. NSU 1911, Indian 1913). Eine Hinterradschwinge ist allerdings konstruktiv und materialtechnisch anspruchsvoll und bis in die 1940er Jahre hinein scheuten die meisten Motorradhersteller den Aufwand im Vergleich zum vermeintlich geringen Nutzen. Wenn's bequem sein soll, reicht ja auch ein gefederter Sattel.

Wie so oft kam der Anstoß letztendlich aus dem Rennsport. Eine Hinterrad-Schwinge hält das Rad viel besser am Boden als eine Geradwegfederung oder eine starre Radaufnahme. Kontinuierlicher Bodenkontakt überträgt Brems-, Antriebs- und andere Kräfte einfach besser und konsistenter und trägt erheblich zur Kontrollierbarkeit des Ritts bei. Nicht nur auf der Isle of Man oder am Nürburg-Ring, auch wenn es über Stoppeln und Stachelschweine geht: der Fahrer, der gewinnt, ist nicht der, dessen Bates Baja bestücktes Hinterrad am öftesten in der Luft ist.

Was tut eine Hinterrad-Schwinge?

Die Schwinge führt das Hinterrad und sorgt dafür, dass es zwar als Reaktion auf Stöße von der Fahrbahn sich vertikal bewegen kann, aber gleichzeitig immer in einer Ebene mit der Lenk(kopf)achse bleibt. Würde das Hinterrad sich seitlich neigen können, würde nämlich das ganze Fahrwerk zu unkontrollierten Schlangenbewegungen angeregt mit möglicherweise tödlichen Folgen für den Fahrer. Deswegen ist auch eine regelmäßige Kontrolle der Schwingenlager wichtig.

Die Schwinge hält das Hinterrad am Boden bzw. auf der Fahrbahn. Gerade dadurch, dass die Schwinge dem Hinterrad eine vertikale Bewegung erlaubt, bringt sie nämlich Ruhe ins Fahrwerk. Konstruktiv gesehen ist auch ein Starrrahmen eine Schwinge, nur eben eine sehr lange Schwinge, dessen Schwingenachse dabei die vordere Radachse ist. Fahrbahnunebenheiten übertragen sich damit auf das ganze Motorrad und die ungedämpften Bewegungen führen zu unruhigem Fahrverhalten bei höheren Geschwindigkeiten.

Auch wenn der Name das suggeriert, die Schwinge schwingt nicht wirklich. Das Ende der Schwinge, das die Radachse trägt, vollzieht eine Kreis(bogen)bewegung um das andere Ende, das die Schwingenlager trägt und als fixe Achse am Motorrad-Rahmen dient. Geschwindigkeit, Auslenkung etc. der Bewegung werden von Stoßdämpfern kontrolliert, bei den meisten Harleys immer noch von einem Paar seitlich angebrachter Stereo-Stoßdämpfer. Bei den neuesten Softail-Modellen und bei der LiveWire ist es nur noch ein Monoshock, bei den klassischen Softails liegt ein Paar Stoßdämpfer unter dem Getriebe.

Welche Harley-Davidson-Modell haben ab Werk eine Hinterradschwinge?

Die K-Modellreihe und ihr Nachfolger Sportster, also K 1952-1953 und KH 1954-1956, und alle XL… ab 1957. Dann die F-Modellreihe ab 1958, also FL, FLH, FLT, FX, Softail (FXST, FLST), Dyna (FXD…), FXR und Tourer (FL…). Alle aktuellen Harley-Davidson Modelle sind mit einer Hinterradschwinge ausgerüstet.

Welche Schwingen und Ersatzteile gibt es bei W&W?

Unser Portfolio beinhaltet:

  • Schwingenlager für FLH und FX, Sportster, FXR, Tourer und Dyna.
  • Schwingenachsen für die Modelle ohne Gummilager, also K-Modelle und Sportster bis 2003, FLH und FX mit Viergang-Rahmen und Softail.
  • Hinterrad-Schwingen in Originalersatzqualität für die FLH und FX mit Viergang-Rahmen.
  • Zum Breitreifenumbau Performance-Schwingenmodelle aus dem Hause Krüger & Junginger für Sportster und FXR.
  • Stoßdämpferbolzen und Platten zum Schutz gegen Kratzer.

Noch Fragen?

Unser Kundenservice freut sich, wenn er weiterhelfen kann: Montag bis Donnerstag 08:00-17:00 MEZ, freitags 08:00-16:00 MEZ Tel.: +49 / 931 / 250 61 16 oder eMail: service@wwag.com