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2016 - The Trip Out, England (Ein Trip voller Tropfen)

2016 - The Trip Out, England (Ein Trip voller Tropfen)

Wer früh um 4 Uhr morgens zuhause losbrät, um mitten in England zwischen Kühen und Schafen einen Haufen lässiger Chopper zu begutachten, ein paar abstrusen Bands zu lauschen und in einem beschaulichen Einmann-Zelt zu übernachten, der kann eigentlich nur ein Ziel haben: The Trip Out.

Als wäre das nicht schon hart genug, hat England noch mehr zu bieten: Regen. Wohl dem, der sich gewappnet hat.

Weniger wohl fühlt sich ein Sportster-Fahrer an einer Tanke weit hinter London. Sein Smartphone hatte ihm eine Regenpause vorhergesagt, die er nutzen wollte, um mal eben die paar Meilen zum Trip Out zu braten. Auf seinem Starrahmengefährt, lässigerweise ohne Fender.

Ungeschickterweise nahm das Wetter aber keine Rücksicht auf die Vorhersagen des Smartphones und so schlingerte unsere Tankstellenbekanntschaft im zunehmenden Regen mühselig durch die Kreisverkehre und durch den selbstproduzierten Vorderradnebel.

Als wäre das nicht entnervend genug, musste unser fenderloser Sportsterfahrer vor Ort feststellen, dass nicht nur sämtliche Klamotten klamm waren, sondern sich auch der Schlafsack erfolgreich als Schwamm betätigt hatte. Der schick gechoppte Heckfender dürfte daran nicht ganz unschuldig gewesen sein.

Wesentlich trockener die Ausrüstung unseres Manns auf seiner Shovel. Und wie zur Belohnung für die Strapazen: kaum steht sein Zelt, zeigt sich die Sonne, wirft ihre wärmenden, trocknenden Strahlen auf eine zauberhafte Farmlandschaft und verwandelt die Schar der geparkten Chopper in ein tropfenglitzerndes Abendidyll der metallischen Art.

Und was die Sonne ans Licht bringt, sind straßengegerbte Maschinen, hingebungsvoll perfektioniert oder gekonnt zusammengestoppelt, herzerfrischend stilvolle Alltagsmaschinen.

Dazu der Sound aus allen Rohren, zuckenden Kolben und hustenden Vergasern. Dafür kann doch kein Weg zu weit sein.

Obendrauf gibt‘s noch ein Bike Build Off mit wirklich feinen Maschinen. Favorit: eine weisse Knuckle, mit beeindruckender Detailverliebtheit gebaut.

Die erntet dann auch einen W&W-Voucher fürs nächste Projekt. Und einer der Besucher darf sich am Sonntag dann über einen Custom-Van freuen, den Veranstalter Andy Porter auf die Räder gestellt hatte.

Aber da ist die Shovel schon längst unterwegs Richtung Fähre. Um zuhause zu berichten von einem Wochenende der unvergleichlichen Art, das Anna und Andy in die englische Landschaft gezaubert haben. Bleibt zu hoffen, es hat ihnen soviel Spaß gemacht wie allen Anwesenden und nächstes Jahr heißt es dann wieder: Auch wenn‘s tröpfelt - Trip Out muss sein.